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23. Ausstellung, vom 21. Juni bis 29. August 2024:
see-saws & superstructures. Jenny 8 del Corte Hirschfeld

Im Zuge der Industrialisierung entstanden erste städtische Kinderspielplätze. Seit etwa 1870 gibt es diese in New York, zunächst mit karger Ausstattung, bis ab den 1930er Jahren unter Park Comissioners in Zusammenarbeit mit Architekten und auch Künstlern mehr Spielplätze entstanden. Sicherheitsstandards führten und führen immer wieder dazu, dass das Prinzip der Ästhetik und des Spielens missachtet wird.

Jenny 8 del Corte Hirschfeld eine Fülle von Spielplätzen in New York fotografiert. Weil sie diese immer als besonders betrübliche Unorte empfand, wollte sie diese Un-, Gebrauchs- und Spielorte und deren Integration ins Umfeld untersuchen. Die Fotografien der Plätze, im Winter ohne Blätter an den Bäumen und bewusst ohne Menschen angefertigt, zeigen allesamt Pastelltöne, als hätte man sich beim Thema Spielplatz auf muted colours geeinigt.

Ende 2023 hat Jenny 8 del Corte Hirschfeld die Spielplätze dann gezeichnet: mit Pastellkreide und
Bienenwachs, aus dem sie farbliche Elemente ausgekratzt hat. Es ist eine ästhetische und auch farbliche Spurensuche, die sie mit den Spielplätzen unternimmt – entstanden ist eine in Molltönen gehaltene Typologie.

Dies arbeitet Jenny in unterschiedlichen Bildformaten, die sie auf der Litfaßsäule arrangiert, überzeugend heraus: Ihr genauer Blick auf horizontale und vertikale Elemente und das Sezieren allgemeiner Melancholie ist auch eine Schule des Sehens. Sind Spielplätze als Bildungsorte
beliebig austauschbar und könnten überall sein, oder sind sie doch einzigartige reizvolle (Un-)Orte?

Zur Einführung während der Vernissage sprach Florian Koch. Der elektro Indiemusiker HA UB gab ein Live-Konzert.

 

22. Ausstellung, vom 12. April bis 20. Juni 2024:
SALVE. Ulrike von der Osten

Buchstaben-Fragmente, Hieroglyphen, zerschossene Lettern? Die mit schwarzer Tusche angefertigten Buchstabenteile verwirren auf den ersten Blick mehr, als dass sie etwas preisgeben. Aber sie regen an und lassen die Assoziationsmaschine in verschiedene Richtungen laufen. Die Funktion der Litfaßsäule seit ihrer Erfindung vor gut 170 Jahren ist nach wie vor die eines Informationsträgers: Durch Schrift und Bild können Veranstaltungen, Produkte und sogar zur Wahl stehende Personen mittels Plakaten im öffentlichen Raum beworben werden. Salve verkörpert die Symbiose von Schrift und Bild zum Schriftbild in genialer Weise. Allerdings erfährt die Arbeit durch die Anwendung des Prinzips „solve et coagula“ eine Verschlüsselung: Die zeichenhaften Bruchstücke bestechen durch rhythmische Anordnung und laden den Passanten ein, näher heranzutreten, um sie zu dekodieren. Hier findet also das Gegenteil von Werbung statt, Dialog im besten Sinne. Denn glücklich ist, wem die Entschlüsselung gelingt: Sei gegrüßt, so lautet die einfache Botschaft.

Natürlich bedeutet Salve auch Abfolge von Schüssen, das passt ins Bild, denn wir werden heute mit Werbung geradezu bombardiert. Und Krieg ist allgegenwärtig.

Ein Buchstabenfeld wird immer auch als Textverweis erkannt. Diese Arbeit ist auch eine Referenz an „Buchstabenkonstellationen“ (1967) des Frankfurter Dichters Franz Mon. Ein Anagramm von Salve ist Valse, das französische Wort für Walzer. So hat diese Arbeit in ihrer assoziativen Rhythmik auch ein verstecktes musikalisches Element. Je länger man mit dieser Arbeit zubringt, desto mehr ziehen einen die Buchstabenfragmente in Bann und lassen neue Worte entstehen.

Zur Einführung während der Vernissage sprach Florian Koch.

 

21. Ausstellung, vom 15. September 2023 bis 11. April 2024:
Nein, ich bleibe! 50 Jahre Elterninitiative Sachsenhausen (EIS).
Studierende gestalten die Säule zum Thema Brückenstraßenspielplatz
Frankfurt 1973: Die Achtundsechziger bringen frischen Wind in alte Strukturen, mit Kinderplanet, Miniplanet und Ferienspielen entsteht Gleichberechtigung für Kinder aus unterschiedlichen Schichten, die Elterninitiative Sachsenhausen (EIS) wird am Brückenstraßenspielplatz gegründet.

Die letzte Ausstellung auf der KunstSäule im Jahr 2023 war eine ganz besondere, sie feierte das 5o jährige Jubiläum der EIS (Elterinitiative Sachsenhausen.Studierende des Fachbereich Gestaltung an der Hochschule Darmstadt (h_da) haben sich mit der Gestaltung der Kunstsäule und dem Thema 5o Jahre EIS beschäftigt. Die Ausstellung verknüpfte unterschiedlichste Aspekte und hält Rückschau, bevor mit dem großen Umbau des Brückenstraßen-Spielplatzes im Jahr 2024 begonnen werden wird.

Studierende am Fachbereich Gestaltung der Hochschule Darmstadt haben sich dieses Sommersemester 2023 in ihrem Entwurfskurs bei Prof. Jenny 8 del Corte Hirschfeld mit der Gestaltung der Kunstsäule beschäftigt. Anlass war das 50-jährige Jubiläum der Elterninitiative Sachsenhausen (EIS), hierfür haben die Studierenden Archivmaterial gesichtet, Fotos recherchiert, Gespräche mit früheren Mitarbeitern der EIS und den KunstSäule-Initiatoren Florian Koch und Daniel Hartlaub geführt. Auf der Säule wurde die Geschichte der Elterninitiative Sachsenhausen, des Viertels und der Einfluss von BürgerInnen im öffentlichen Raum gezeigt und gewürdigt. Gelebte Vielfalt durch die Vielfalt der Kunst sollte an der Frankfurter KunstSäule gestaltet, illustriert und auch durch die Verwendung von historischem Material verankert werden.

Der Titel der Ausstellung „Nein, ich bleibe“ bringt die Mentalität und das Durchhaltevermögen all der Menschen zum Ausdruck, die in 50 Jahren für die Verwandlung einer Autostraße in einen vitalen Ort für die Jugend gekämpft haben.

Zur Einführung während der Vernissage sprach Florian Koch.

 

20. Ausstellung, vom 23. Juni bis 14. September 2023:
Stories from the Sea. Moni Port

Seit vielen Jahren sammelt die Frankfurter Künstlerin Moni Port Strandgut, also an Stränden angespülte Objekte, und befüllt damit nach Rückkehr kleine Einmachgläser. Teile von Fischernetzen und Patronen, von Spielzeug und Steingut – es sind Fragmente, die Fragen aufwerfen. Auch Mudlarking bei Ebbe an der Themse in London hat die Künstlerin schon gemacht. Fast sieben Meter kann der Wasserstand der Themse variieren – es gibt Ebbe und Flut durch die Nähe zur Nordsee. Man findet dort im Schlamm der Ufer etwa alte abgebrochene Haschpfeifen aus dem 16. Jahrhundert. Diese Tonpfeifen konnte man fertig „gestopft“ erwerben (ähnlich wie heutige Zigaretten), und nach dem Rauchen wurden sie oftmals einfach in den Fluss geworfen. Oder aber alte Knöpfe und Stecknadeln aus dem 15. bis 19. Jahrhundert, Scherben chinesischen Porzellans und vieles mehr. Moni Port weiß, dass jedes Ding auch eine narrative, emotionale Seite hat, die weit über die eigentliche Funktion oder den Materialwert hinausgeht. Ihre Fundstücke setzen ein Schlaglicht auf persönliche Geschichten, aber auch auf Designgeschichte. Ein kleines Stück Plastik macht eine ganze Welt auf. Die Kehrseite dieser Medaille ist allerdings die zunehmende Verschmutzung sämtlicher Gewässer durch unseren gnadenlosen Umgang mit Abfall. Das lässt sich an den Weltmeeren ebenso konstatieren wie an Flussufern. Und doch: Durch die weichgewaschenen Objekte entsteht auch eine besondere Schönheit. Sie sind für das Bild auf der KunstSäule nicht freigestellt, sondern als Tableau angeordnet. Detailreich aus der Nähe, ist diese Arbeit besonders von Weitem reizvoll, denn dann verwandeln sich die Einzelteile in ein abstraktes Gemälde.

Zur Einführung während der Vernissage sprach Florian Koch.

 

19. Ausstellung, vom 31. März bis 22. Juni 2023:
True Colours.
Amelie Persson

Zwischen Dystopie und Utopie, zwischen Stadt und Natur changiert das künstlerische Werk von Amelie Persson, die dem Frankfurter Publikum vornehmlich als Zeichnerin und Illustratorin bekannt ist. Wie gehen die Städte mit dem veränderten Klima um, wo bleiben die geplanten grünen Nischen, die Mikrowälder und Parkerweiterungen, die das urbane Leben bei immer heißeren Sommern erst lebenswert machen? Amelie Persson interessiert sich für Pflanzen, die sich dem veränderten Klima anpassen und untersucht unseren sich stetig wandelnden Lebensraum. Satt aufgetragene Farben bringen die Säule zum Leuchten und Schwingen. Jede Farbe hat ihre eigene Wirkung: Grüntöne werden durchbrochen von energetischem Rotorange, tiefem Indigoblau, strahlendem Gelb, zarten Veilchenviolett und cremigem Rosa. Die lebendige Farb-Kombination kann im Auge des Betrachtenden vieles auslösen: Erinnerungen, Vertrautheit, Emotionen, Suche nach einer Lieblingsfarbe … Die Rückeroberung der Säule durch die Natur mit der Kraft der Farben zieht die Betrachter*in ins Werk hinein.

Zur Ausstellung erschien eine limitierte Edition des Motivs der KunstSäule, mehr dazu auf der Homepage der Künstlerin.

Zur Einführung während der Vernissage sprach Florian Koch.

Als MIDISSAGE-SPECIAL hatte die Frankfurter Synth-Punk-Band Der Gang_350 am 5. Mai einen Auftritt an der Säule.

18. Ausstellung, vom 9. September 2022 bis 30. März 2023
Die wirkliche Unwirklichkeit. Sarah Schoderer

Sarah Schoderer ist eine Grenzgängerin zwischen klassischer Malerei und VR-Animation. Es interessiert sie das visuelle Erlebnis, welches, im Mix aus digitalen und analogen Momenten, eine eigene Ästhetik schafft. In ihren Gemälden spielt sie mit klassischen malerischen und mit dem Auge gesehenen Eindrücken, aber auch mit Effekten, die so nur dank Digitalität möglich sind. Mit dem mit ihr befreundeten Architekten Prashant Chavan hat Sarah Schoderer ein Modell kreiert, in dem ihre Ölbilder die Wände sind und eine Malpalette und besprühte Wachsbälle die Protagonisten. In dem nur auf dieser Bühne entstandenen vierminütigen Film Landschaft in Rot, Gelb und Blau, aus dem wir auf der KunstSäule einen angepassten Ausschnitt sehen, verfolgt sie zentral die Frage nach Farbe und Licht. Mit Virtual Reality bekommt ihre Malerei eine reizvolle zusätzliche Ebene; wir schweben durch eine Kunstwelt voller Leichtigkeit, die etwa an Vulkane, Meteoriten und eine Mondlandschaft denken lässt: sinnlich, amorph und vital. 

Grundlage für ihre Arbeit ist die Beobachtung gesellschaftlicher Bedingungen und die damit einher gehenden sozialen Entwicklungen. Die Arbeit an der KunstSäule ist eine Reflexion über die Malerei selbst und über die Rezepte und Geheimnisse des Herstellungsprozesses. Der malerische Kosmos in ihrem intensiven Film sowie dem bearbeiteten Still scheint wie die Erkundung eines fernen Planeten.

Zur Einführung während der Vernissage sprach Florian Koch.

17. Ausstellung vom  24. Juni bis 8. September 2022.
All day and all of the night.
Lionel Röhrscheid

Von transfigurativer Tafelmalerei zur analogen Pixelkunst: Das Werk des Hermann-Nitsch-Meisterschülers Lionel Röhrscheid zeigt ein breites Spektrum, und doch bleibt sich der Maler in seinen akkuraten, dem Raster und der Reihung verpflichteten Arbeiten immer treu. Punkt für Punkt oder Quadrat für Quadrat. In seiner Collage haben alle Teilchen die gleiche Größe und den gleichen Stellenwert; sie werden aus eigenen alten Bildern herausgeschnitten und wieder neu arrangiert und vernäht. So hat jede einzelne Leinwandkachel ihre je eigene Bedeutung und steht im Verbund mit den anderen doch in einem ganz neuen Zusammenhang. Lionel Röhrscheids Raumkonzept ist natürlich, also ungeordnet, als Motiv lässt sich etwas Anthropomorphes ausmachen, vielleicht eine Gestalt – wie immer lässt sich in seinen Arbeiten viel entdecken.

Röhrscheids Assemblage ist eine Referenz an die Cut up-Technik von William Burroughs. Der hat vor 70 Jahren Texte wortwörtlich zerschnitten und auf andere Weise wieder zusammengefügt – so wie Röhrscheid es mit den Nähbildern macht. „Die ewige Wiederkehr des immer anderen“ sagt Röhrscheid über die eigenen Arbeiten. Der Titel der Ausstellung All day and all of the night spielt auf den weltberühmten Song der Kinks an – und passt gut zur jederzeit sichtbaren KunstSäule.

Zur Einführung während der Vernissage am 24. Juni sprach Florian Koch.

Zur Midissage am 15. Juli gab es ein kleines Konzert der Band De von Ausferns, bei der Röhrscheid mitspielt. So war diese Collage eingepasst in ein literarisch-musikalisches Geflecht und versöhnte das vernähte Quadrat mit Pixelkunst.

 
 
16. Ausstellung vom 1. April bis 23. Juni 2022.
REVISION. ERINNERUNG AN DIE VERLORENEN DINGE. Gerhard Lienemeyer
 
Eine Exclusiv-Freikarte ohne Destination, die Kandidaten-Karte einer Lotterie, eine letzte Aufforderung zum Gewinn-Abruf: Das Wimmelbild von Gerhard Lienemeyer enthält neben einer Fülle von skurrilen Alltagsgegenständen auch allerhand Glücksverspre- chen, die wir in der nun beginnenden Post-Coro- na-Zeit gut gebrauchen können. Es ist der Glaube an die Verheißung, der mannigfaltig aufgefächerte Wunsch nach einer Rückkehr zum ganz Alltäglichen, die diese Arbeit des bekannten Frankfurter Grafikers und Gestalters so besonders und aktuell machen.
Im Zentrum findet sich ein grafisches, grün-rot angelegtes NEIN, das sich, 1988 erfunden und seither in unzähligen Fassungen variiert, wie ein roter Faden durch das Werk von Gerhard Lienemeyer zieht. Auch dieses NEIN passt ins Jetzt, denn es kann uns daran erinnern, „nein“ zu sagen zu falschen Gewichtungen in unserem Leben vor Corona. Integriert in die Colla- ge sind ungestempelte Postwertzeichen als Chiffren für die Beförderung in eine bessere Zukunft. Lienemeyer hat diese in den 1990er Jahren als Sondermarken gestaltet und in unser visuelles Gedächtnis eingeschrieben. So findet Walter Triers Kult-Cover für Erich Kästners „Emil und die Detektive“ mit seiner Berliner Litfaßsäule auf die Frankfurter KunstSäule.

Zur Einführung während der Vernissage sprach Florian Koch.

 

15. Ausstellung vom 3. September 2021 – 31. März 2022
DIGITAL SMEAR. Ellen Akimoto

Ellen Akimoto verbindet klassische Malerei mit den digitalen Möglichkeiten der Bildkreation. Auf einem mit einer 3D-Grafik gefertigten Hintergrund in Form eines samtigen Vorhangs, der den Blick auf eine unwirkliche Mondnacht öffnet, findet sich die Malerei Disintegration, die mit computergenerierten Bildelementen bereichert wird. Ellen Akimotos zeitgemäße und originelle Mixed-Media-Technik in Form eines Medleys geht über die Chancen klassischer Malerei hinaus. In der farbgewaltigen und durch Zerstückelung surreal anmutenden Arbeit findet sich die junge Protagonistin in einem stilisierten Interieur in einer Bewegung zwischen den Zeiten: Sie strebt nach vorn, doch gleichzeitig ist sie in der Vergangenheit gefangen. Auf der runden KunstSäule dreht sich diese das Bild umspannende Figur um sich selbst. Ellen Akimoto schafft mit dieser Arbeit einen einzigartigen Eindruck, der leichthändig unterschiedlichste Elemente zu einem faszinierenden Ganzen formt.

Die Vernissage am 3. September war Teil des Saisonstarts der Frankfurter Galerien.
Zur Einführung sprach Alice Chardenet.

14. Ausstellung vom 24. Juni – 2. September 2021
CODE. Thomas Wunsch
Konkretes aus dem urbanen Kontext wird in den Arbeiten von Thomas Wunsch zu reiner Abstraktion. Der Fotokünstler versteht es seit vielen Jahren, seine Sujets in magische, ästhetisch attraktive Bilder zu transformieren. Seine Arbeiten wurden einmal als kunstvolle Inszenierung von Meditations­landschaften bezeichnet. Ihn interessieren in seiner Arbeit besonders solche Strukturen, die ein Geflecht aus Farbflüssen, Passagen, Übergängen und Verzahnungen sind und die er in Metropolen wie New York, London und Peking findet. Aber erst durch seine spezielle digitale Bearbeitung am Computer­ finden seine Fotografien ihre künstlerische Dimension. In seiner Serie CODE auf der Frankfurter KunstSäule waren zusätzlich zur Abstraktion noch Typo-Elemente oder Zahlen zu sehen. Diese Schriftfragmente entzogen sich der Dekodierung durch den Betrachter und bewirkten eine zusätzliche Mystifizierung seiner Fotografien.

Die Ausstellung war Teil des Rahmenprogramms von RAY 2021 (Plus).

13. Ausstellung vom 26. März – 24. Juni 2021
LIGHT FLESH. Katja Windau
Die Frühjahrsausstellung der Frankfurter KunstSäule passt in unsere zerrissene Zeit, in der vieles aus den Fugen geraten ist. Der Blick der Hamburger Künstlerin Katja Windau richtet sich in die USA, wo sich unlängst massiver Widerstand gegen Polizistenwillkür, Polizeigewalt und frappierend breit veran-kerten Rassismus gebildet hat. Flashlight bedeutet Taschenlampe, Spots auf der Säule verweisen auf Kreideumrisse auf der Straße und nächtliche Polizeisuchaktionen. Und Light Flesh steht für einen hellen Hautton, der die Grundfarbe der Säule bildet. Das Light im Titel der Ausstellung ist allerdings gestrichen, denn alle Menschen sind, unabhängig von der Tönung der sie bedeckenden Haut, aus dem gleichen Fleisch. Ausschnitte durchbrechen die uniforme Fläche: Die hier verwendeten Schwarzweißaufnahmen sind 2020 von Foto-graf*innen bei Black-Lives-Matter-Protesten aufgenommen worden und verweisen auf einen zermürbenden Aspekt unserer Lebenswirklichkeit.

12. Ausstellung vom 11. September 2020 – 25. März 2021
GEBOGENER SPIEGEL
von Xue Liu

Art meets Fashion: Die Frankfurter KunstSäule zeigt in der Herbstausstellung eine Arbeit des in Frankfurt lebenden chinesischen Künstlers Xue Liu. Er wählt die für Werbesäulen typische Überfülle an Bildern als Thema, indem er die Fläche mit kopflosen Leibern in T-Shirts füllt, das Handy in Selfiemodus sichtbar. Es sind allerdings keine Modeartikel, die hier im Zentrum stehen, sondern Fotografien von mit Textilstift handbemalten Shirts, die der Künstler als Unikate anfertigt. Wenn er etwa den früh verstorbenen schwarzen Basketballspieler Kobe Bryant malt, hat das auch eine politische Ebene. Seit letztem Jahr nutzt der Städelschulabsolvent (Meisterschüler von Christa Näher) Taschen und Kleider als Fläche für seine Kunst. Dass man mit der Kunst auf diese Weise mobil und öffentlich lebt, ist sein Credo, als Gegenmodell zur Kunst auf Leinwand im White Cube. Die Kunst wird hier nur mittelbar gezeigt, es ist eine seltene Form des künstlerischen Understatements. Letztlich ist die Arbeit auch eine Kritik am Selfie-Selbstinszenierungswahn, in dem wir leben. Der Betrachter der Säule findet sich in Wahrheit auf der Säule. Allerdings ist der Kopf abgeschnitten, das Individuum entfernt, und es wird so zum Träger von Kunst. Bei der Eröffnung wurden auch einzelne seiner Kunst-T-Shirts von verschiedenen Personen getragen.

11. Ausstellung vom 26. Juni – 10. September 2020
ERECT von Anna Nero
Die in Moskau geborene Frankfurter Künstlerin Anna Nero kreiert in der Sommerausstellung der KunstSäule eine rätselhafte, leicht beunruhigende Welt. Die Absolventin der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig richtet ihren Blick ins ungefällige Eingemachte: Sie entwirft eine variantenreiche Fülle entblößter Körper, die einen degeneriert biologischen, frappierend erotischen, ja medizinischen Charakter haben. Ihr Kosmos, den man auch als Farbfeldmalerei bezeichnen kann, bewegt sich zwischen Figur und Abstraktion. Anna Neros seit einigen Jahren in leuchtenden Farben entstehende Körperwelt erscheint wie eine zugespitzte, ästhetische Vorwegnahme des Corona-bedingten medialen Bildkosmos, dem wir im langen Kampf gegen das Virus gegenwärtig ausgeliefert sind. Ihre virtuellen Objekte entstehen am Computer, manche werden als Plastik auch dreidimensional. Teil der Arbeit an der Säule wird sein, einzelne Elemente auch fühlbar aufzubringen.

10. Ausstellung vom 03. April – 25. Juni 2020:
DIE LESBARKEIT DES SPIELFELDES von Hagen Bonifer
Die Einladungskarten für die Vernissage waren gedruckt, aber die erste Ausstellung der Frankfurter KunstSäule im Jahr 2020 darf wegen des Corona-Virus nicht mit einer Vernissage eröffnet werden. Und doch ist durch den Einsatz des wackeren Plakatklebers von Ströer die neue Ausstellung seit heute Mittag plakatiert – wie immer, am Brückenstraßenspielplatz im Herzen von Sachsenhausen. Hagen Bonifer zerlegt das Spielfeld eines Fußballplatzes passend zur Corona-Krise, die den ganzen Fußball lahmlegt und offensichtlich auch zerlegt.

Blickt man in den Sportteil der Zeitung, mehren sich die Beiträge, dass nach Corona der Fußball nicht mehr so sein wird wie zuvor. Das Prinzip des immer größer, immer teurer, immer lauter ist an ein Ende gekommen. Die Entgleisungen von Teilen der Ultra-Fußballfans mit Hass-Parolen zuletzt waren wie ein Abgesang vor der nun existierenden Zwangspause. Immer mehr Wettbewerbe und Live-Übertragungen führen auch zu einer zunehmenden Verwässerung und zu einem Verlust an Spielkultur. Ja, der Fußball wie er war, wird in den Tagen des Stillstands fast lautlos zerschmettert und blickt einer ungewissen Zukunft entgegen.

Da kommt die Frühlingsausstellung auf der Frankfurter KunstSäule gerade recht! Denn hier zerlegt der hintersinnige Künstler Hagen Bonifer die Kreidelinien des Fußballplatzes in einzelne Zeichen und plädiert visuell eindrücklich für einen Neuanfang: Das Geschäft Fußball, diese globale, ubiquitäre Krake, muss neu gedacht, organisiert und sortiert werden. Insolvenzen von kleineren Vereinen sowie sinkendes Niveau auf dem Transfermarkt und bei Gehältern zeichnen sich bereits ab.

Die Corona-Krise haut uns alles um die Ohren, was so schön säuberlich sortiert war. Hagen Bonifer zeigt mit seiner Arbeit, auf der die Linien, die den Fußball fassen, wie explodierte Fragmente erscheinen, den Moment des Zerfalls. Seine Hieroglyphen werden aber auch zu einem eigenen Alphabet, das helfen kann, eine Neusortierung des Fußballs zu formulieren. 

Die Malerei von Hagen Bonifer auf der KunstSäule ist in zwölf Felder im großen Format (Höhe 3,60 m, Umfang 4,25 m) unterteilt und ist in ihren variantenreichen Grüntönen ein hoffnungsvoller Frühlingsbote.

9.  Ausstellung vom 12. September 2019 bis 3. April 2020
WERBUNG FÜR DAS UNERKLÄRLICHE von Jakob Roepke
Die Collagen von Jakob Roepke wirken unmittelbar. Sie haben etwas Gleichnishaftes, Zeitloses, ja Symbolisches. Aber auch etwas Anarchisches, Witziges und Surreales. Seine Figuren sind eher Underdogs als Heroen, sie durchleben für uns anstrengende Manöver. Ein Zimmerboden voller Krokodile, sich verselbständigende Wohnblocks, ein Kampf mit mysteriösen Insekten. Roepke ist ein Nachfahre von Pieter Bruegel dem Älteren, dessen Arbeiten inspirieren ihn zur Findung und Darstellung von Verlorenen der Gegenwart. Er collagiert Origami-Material mit 50er-Jahre-Einschlagware, florentinische Vorsatzpapiere mit Landkartenfetzen. Seine modernen Allegorien regen den Geist an und bleiben doch Bilderrätsel.

Spezialeffektekünstler Harry Haarstark entpackte zur Eröffnung die verhüllte KunstSäule, an der drei Jahre Kunstausstellungen im Öffentlichen Raum gefeiert wurden .

Am Wochenende der Eröffnung zeigte Jakob Roepke zusätzlich Papierarbeiten im Kunstplatz Bockenheim, Landgrafenstrasse 16.

8.  Ausstellung vom 24. Juni bis zum 12. September 2019
CRYSTAL von Friedhard Kiekeben
Der in Chicago lebende Frankfurter Künstler Friedhard Kiekeben war zu Gast an der Frankfurter KunstSäule: In seinem kraftvollen Entwurf erstreckte sich die Säule wie ein Turm in den Himmel und war gleichermaßen mit der Erde verbunden.
Die fast vier Meter hohe Säule verfolgte keinerlei Werbe- oder Kommunikations­zwecke, sondern ruhte dynamisch in sich selbst, begann einen Dialog mit der Umgebung und lud ein zur Kontemplation.

Mit reduzierten Mitteln und im Schwarzweiß-Druck hergestellt, schaffte es der Künstler, die Säule in einen kristallin-dynamischen Pfeiler zu verwandeln. Vielfältige Formen aus der Vektoren-Geometrie erzeugten eine vibrierende visuelle Fläche, die sowohl ein Gefühl von Raum vermittelte als auch von Substanz und Materie, also den Dingen, aus denen eine Stadt zusammengesetzt ist.

Das Original-Motiv von CRYSTAL und weitere Bilder von Friedhard Kiekeben sind aktuell bei der Taschenmanufaktur Affentor, Fahrgasse 23, in Frankfurt zu sehen und zu kaufen.

7. Ausstellung vom 1. April – 20. Juni 2019
DIE TELEFONGESELLSCHAFT von Ljuba Stille
Die Kölner Künstlerin Ljuba Stille, die man in Frankfurt mit ihren figürlichen Skulpturen und ihren Papierarbeiten bereits kennenlernen konnte, hatte sich in ihrer Arbeit den Standort der Frankfurter KunstSäule, den Alten Friedhof, vorgenommen.

Alter Baumbestand, Grab- und Gedenksteine – ein gewachsenes Kleinod inmitten eines Wohngebietes, das ist der Alte Friedhof am Brückenstraßenspielplatz. Auf der Arbeit von Ljuba Stille versuchten Menschen, noch der analogen Zeit verhaftet, den Verwirrungen der Telekommunikation zu entkommen – doch es scheint, dass sie sich rastlos mehr und mehr in sich selbst und in ihrer kargen Lebenswelt verstricken.

Für ihre Papierarbeiten benutzt Ljuba Stille ausschließlich Altpapier und Leim. Sie verwendet für ihre Collagen keine vorgefundenen Formen, sondern nur die Farbe und Textur der Papiere. In gewisser Weise malt sie mit der Schere.

Die Vernissage fand am 1. April statt, zu der Florian Koch einleitend sprach.

Das Original-Motiv von DIE TELEFONGESELLSCHAFT und weitere Bilder von Ljuba Stille waren während der Laufzeit der Ausstellung bei der Taschenmanufaktur Affentor, Fahrgasse 23, in Frankfurt zu sehen und zu kaufen.

6. Ausstellung vom 19. September – 29.März 2019
IM RAUSCH DER TIEFE von Frank Kunert
Der Fotograf Frank Kunert hat lange in Frankfurt gelebt, so ist sein Interesse an Wasserhäuschen biografisch verankert. Mit feinem Sinn für Humor nannte er seine Arbeit auf der Frankfurter KunstSäule Im Rausch der Tiefe. Frank Kunerts Welt ist in drei Fotobüchern zu entdecken: Balkons ohne Türen, Autobahntunnel durch Wohnhäuser, überdimensionale Kochtöpfe als Schwimmbecken. Der Künstler baut seinen Ideen buchstäblich ein Haus, indem er sie in kleinen Modellkulissen inszeniert. Er gibt Gedanken- und Wortspielen dreidimensionale Gestalt und macht sie dadurch begreifbar. 

Sein liebevoll-ironischer Blick auf die Menschen und die akribische Darstellung jedes einzelnen Gegenstandes geben seinem Werk Witz und Leichtigkeit. Kunerts aufwendig gebaute, geklebte, bemalte und mit einer analogen Großformatkamera fotografierte Modelle sind Spiegelbilder unserer Ängste, Nöte und Träume. Mal tragisch, mal lustig zeigen sie die Absurditäten des Alltags. Die blaue KunstSäule leuchtete mit diesem Werk durch den Herbst und Winter.

Zur Ausstellung erschien im Frankfurter MeterMorphosen Verlag das Memospiel Kleinanzeigen, das 36 Motive Kunerts mit dazu passenden Anzeigentexten verbindet.

Die Vernissage fand am 29. September statt, zu der Florian Koch einleitend sprach.

Das Original-Motiv von IM RAUSCH DER TIEFE und weitere Fotos von Frank Kunert waren während der Laufzeit der Ausstellung bei der Taschenmanufaktur Affentor, Fahrgasse 23, in Frankfurt zu sehen und zu kaufen.

 

5. Ausstellung vom 28. Mai – 13. September 2018
MAMA (NOT DADA) von Julia Andrews-Clifford
Die Fotomontage-Künstlerin Julia Andrews-Clifford aus London war auf der Frankfurter KunstSäule zu Gast mit einer hintersinnigen raumgreifenden Collage.

Inspiriert von Werbung, Film und Feminismus beschäftigt sie sich in ihren EverydayIcons mit dem Zusammenprall ‚klassischer’ weiblicher Hausarbeit und ihrer öffentlichen Wahrnehmung. Es sind die vergrabenen Biographiefetzen und die versteckten Dramen in Lebensgeschichten von Frauen, die sie stückweise ins Bild rückt. Mit Hilfe von Ausgerissenem und Ausgeschnittenem kreiert sie packende surrealistische Portraits und Landschaften und schafft es, die Spannungen zwischen Privatem und Politischem freizulegen. Angelehnt an Hannah Höch, Gründungsmitglied der Dadaistischen Bewegung von 1920 und Grande Dame der Fotomontage, ist die Anti-Werbung von Julia Andrews-Clifford Ausdruck der Hochachtung vor der „Unbekannten Frau“.

Diese Ausstellung war Teil des Fotografiefestivals RAY PLUS.

Die Vernissage mit einer Performance von Ross Andrews-Clifford fand am 28. Mai statt, zu der Florian Koch einleitend sprach.

Das Original-Motiv von MAMA (NOT DADA) und weitere Bilder von Julia Andrews-Clifford waren während der Laufzeit der Ausstellung bei der Taschenmanufaktur Affentor, Fahrgasse 23, in Frankfurt zu sehen und zu kaufen.

4. AUSSTELLUNG  vom 5. März – 22. Mai 2018
URBAN LIGHTS von Diana Ninov
Im März 2018 nahm die KunstSäule mit der Frankfurter Künstlerin Diana Ninov an der Biennale für Lichtkunst, der Luminale 2018 teil. Diana Ninov stattete dazu die Oberfläche der Säule mit unterschiedlichem, reflektierendem Material aus und erzeugte so zu wechselnden Tages-, Nacht- und Verkehrszeiten immer wieder neue Leuchteffekte. Dazu stand ihr ein breites Spektrum an Lichtmitteln bereit: lichtleitend, tagesleuchtend, nachleuchtend, reflektierend. 

Je nach Blickwinkel, Entfernung und Wahrnehmungsfähigkeit erlebten die Betrachter eine vielfältige situative Licht-Sinneserfahrung. Man trat näher um sich am Gesamtbild zu beteiligen, um darauf zu schreiben, zu zeichnen, selbst Material aufzukleben, Bilder zu posten und online zu verbreiten.

Fotoblitze, Scheinwerfer vorbeifahrender Autos, Fahrradleuchten, Taschenlampen oder Lichtspots von benachbarten Wohnungen: Die Säule strahlte zurück und leitet weiter.

URBAN LIGHTS wurde von Diana Ninov über soziale Medien kommuniziert und das täglich wachsende Bildereignis in Form einer Bildanimation archiviert und online verbreitet.

Die Vernissage fand am 19. März statt, zu der Florian Koch einleitend sprach.

3. Ausstellung vom 8. Oktober 2017 – 9. März 2018
freigestellt von Katja von Puttkamer
Katja von Puttkamer verschreibt sich in ihrem Werk dem urbanen Raum mit seinen verdichteten Baustrukturen und all seinen Facetten: kleine Läden, Häuserfassaden, Gebäudefluchten und Architekturdetails. Die Malerin, die auch an der Freien Kunstakademie Frankfurt unterrichtet, hat sich die Umgebung der KunstSäule zeichnerisch erschlossen und ihr Skizzenbuch gefüllt. Mit kräftigen Farben oder auch lasierendem Farbauftrag arbeitet sie seit vielen Jahren an ihren Transformationen des Alltags, die auch Unorte und Fragmente von Fassaden in anregende Kunst verwandeln. Ihre Intervention zielt ins Herz der Sachsenhäuser Nachkriegsarchitektur.

Die Vernissage fand am 8. Oktober statt, zu der Florian Koch einleitend sprach.

Presseartikel zur Ausstellung freigestellt von Katja von Puttkamer

Gouache mit Impulsen– Frankfurter Rundschau, 11.2017
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Notizbuch-Skizzen an der Frankfurter KunstSäule– Brandbook Blog, 20.10. 2018
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2. Ausstellung vom 25. August – 6. Oktober 2017
RUDIMENTAL von Nicolaj Dudek

Nicolaj Dudek ist ein einfallsreicher Grenzgänger, immer dabei, den Zeichnungsbegriff zu erweitern. Der HfG-Absolvent beschäftigt sich in seinem Werk seit vielen Jahren mit der Kehrseite der Werbewelt. Mit den Techniken der Übermalung und des Transferdrucks raubt er Reklamevorlagen die werbende Botschaft und führt sie in überraschende neue Zusammenhänge. Statt schöner Körper und makelloser Flächen finden sich auf seinen Zeichnungen etwa abstrakte Paare und entleerte Fragmente des Konsums. Über die Frankfurter KunstSäule spannte der Künstler ein kunstvolles Netz, in dem die von ihm verwandelte Werbewelt zappelte.
Die Vernissage fand am 25. August statt, zu der Florian Koch einleitend sprach.

1. Ausstellung vom 18. Mai- 23. August 2017
Drei Sechs Null° von Daniel Hartlaub
Daniel Hartlaub, bekannt durch seine Schwarzen Zeichnungen, war der erste Künstler, der die Litfaßsäule zur Kunstplattform mit dem Titel Drei Sechs Null° umgewandelt hat. Sein Rundbild wurde virtuell mit bewegten Bildern von der Eröffnungsperformance von Kath Wit und Stella Schimmele und akustisch mit Elektroklängen von J Peter Schwalm erweitert. Die Vernissage fand am 18. Mai 2017 statt, zu der Florian Koch und Prof. Christian Janecke (HfG) sprachen.

Presseartikel zur Ausstellung Drei Sechs Null° von Daniel Hartlaub.

Düsterer Sog– Frankfurter Rundschau, 5.2017
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Litfaßsäule wird zum Kunstwerk- Frankfurter Neue Presse, 5.2017
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Kunst an der Litfaßsäule– Journal Frankfurt
Bereits anlässlich der Luminale 2016 wurde von dem HfG-Absolventen Daniel Hartlaub eine Litfaßsäule der Firma Ströer vor dem Museum für Kommunikation bemalt. Das Feedback auf diese Arbeit war so gut, dass Koch und Hartlaub die Idee kam, eine Litfaßsäule in der Kreativmeile Brückenstraße aufzustellen und in den Jahren 2017, 2018 und 2019 für Wechselausstellungen, in denen künstlerische Arbeiten von Künstlern vorgestellt werden, zu nutzen.“ Journal Frankfurt, 16.5.17
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Eine Litfaßsäule für die Kunst– Frankfurter Rundschau
15 Quadratmeter stehen ihm zur Verfügung. Der Absolvent der Hochschule für Gestaltung in Offenbach ist gegenständlicher Zeichner und Filmemacher. Beim Zeichnen versuche er oft so etwas wie ein Bühnenbild zu erschaffen. Für die Säule hat er sich das Thema Zukunft vorgegeben. Eine Herausforderung für das fast schon altertümlich anmutende Medium Plakatsäule. Betrachter sollen die Säule umrunden und dabei eine Geschichte erleben.“  FR, 8.5.17
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