Einladung

24. Ausstellung, Freitag, 30. August 2024, 19 Uhr:

GEISTER von Karsten Bott

Früher Theaterplatz, heute Willy-Brandt-Platz: Jeder kennt die U-Bahn-Station am Anlagenring, die vor genau 50 Jahren eröffnet wurde. Das Bauwerk ist ein sprechendes Beispiel des Frankfurter Brutalismus, der ja unlängst durch den Abriss des Technischen Rathauses und des Historischen Museums zwei wesentliche Wahrzeichen verloren hat. Typisch für diese Architekturrichtung sind nicht nur der nackte Beton und die wuchtigen Linien, sondern auch die mit Kieselsteinen besetzten Platten, die Anfang der 70er-Jahre in die Wartebereiche der neuen U-Bahn-Station eingebaut wurden.

An diesen Steinbetonplatten hat der Künstler Karsten Bott Spuren entdeckt, die ihm zu denken gaben. Sind hier etwa Fettablagerungen vom Haar der Menschen sichtbar, die sich Tag für Tag auf den darunterliegenden Sitzen niedergelassen haben? Und kann man an den Steinen, an denen die Rückenlehnen fehlen, einen Abrieb durch den Druck von ungezählten Jacken und Pullovern feststellen?
Karsten Bott war so begeistert von seiner Entdeckung der Lebensspuren, dass er einen Profi-Fotografen bat, das Bild für ihn aufzunehmen. Für Bott sind Abdruck und Abrieb wie Ying und Yang, Werden und Vergehen, wie Sammeln und Wegwerfen. Die Jacken arbeiten am Negativ und wischen weg, die Haare arbeiten am Positiv und fügen dunkle Flecken hinzu.
Wer sich in die unterste Etage der U-Bahn-Station begibt, steht zigtausend­fachen Abwesenden gegenüber. Leider schrubben die Verkehrsbetriebe nicht kunstsinnig immer wieder die Abdrücke fort, doch die Spuren unser aller Existenz kommen immer wieder neu. Für den Katalog „Gleiche Vielfache“ des Historischen Museums Frankfurt nutzte Karsten Bott dieses besondere Foto bereits im Jahr 2015, doch seine ganze Kraft entfaltet es auf dem Rundbild an der Frankfurter KunstSäule.

 

Vernissage am Freitag, 30. August 2024, 19 Uhr.

Einführung: Kurator Florian Koch.

Am Brückenstraßen-Spielplatz
(Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße)
in Frankfurt-Sachsenhausen.

24 Stunden täglich geöffnet von
Freitag, 30. August 2024, bis zum 4. April 2025.

Mehr Informationen:
www.frankfurter-kunstsaeule.de
www.instagram.com/frankfurter_kunstsaeule
www.karstenbott.de

Gefördert vom Kulturamt Frankfurt.
Vielen Dank an die Firma Ströer für die Säule, an die GRÜNEN für die Spende und an das Grünflächenamt Frankfurt.

 

23. Ausstellung, Freitag, 21. Juni 2024, 19 Uhr:
see-saws & superstructures. Jenny 8 del Corte Hirschfeld
Im Zuge der Industrialisierung entstanden erste städtische Kinderspielplätze. Seit etwa 1870 gibt es diese in New York, zunächst mit karger Ausstattung, bis ab den 1930er Jahren unter Park Comissioners in Zusammenarbeit mit Architekten und auch Künstlern mehr Spielplätze entstanden. Sicherheitsstandards führten und führen immer wieder dazu, dass das Prinzip der Äs- thetik und des Spielens missachtet wird

Jenny 8 del Corte Hirschfeld hat eine Fülle von Spielplätzen in New York fotografiert. Weil sie diese immer als besonders betrübliche Unorte empfand, wollte sie diese Un-, Gebrauchs- und Spielorte und deren Integration ins Umfeld untersuchen. Die Fotografien der Plätze, im Winter ohne Blätter an den Bäumen und bewusst ohne Menschen angefertigt, zeigen allesamt Pastelltöne, als hätte man sich beim Thema Spielplatz auf muted colours geeinigt

Ende 2023 hat Jenny 8 del Corte Hirschfeld die Spielplätze dann gezeichnet: mit Pastellkreide und Bienenwachs, aus dem sie farbliche Elemente ausgekratzt hat. Es ist eine ästhetische und auch farbliche Spurensuche, die sie mit den Spielplätzen unternimmt entstanden ist eine in Molltönen gehaltene Typologie

Dies arbeitet Jenny in unterschiedlichen Bildformaten, die sie auf der Litfaßsäule arrangiert, überzeugend heraus: Ihr genauer Blick auf horizontale und vertikale Elemente und das Sezieren allgemeiner Melancholie ist auch eine Schule des Sehens. Sind Spielplätze als Bildungsorte beliebig austauschbar und könnten überall sein, oder sind sie doch einzigartige reizvolle (Un-)Orte

 

Vernissage am Freitag, 21. Juni 2024 ab 19 Uhr 

Einführung: Kurator Florian Koch
Um 21 Uhr Konzert mit HA UB, elektronischer Indiepop 

Am Brückenstraßen-Spielplatz
(Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße)
in Frankfurt-Sachsenhausen

24 Stunden täglich geöffnet von
Freitag, 21. Juni, bis zum 29. August 2024

Mehr Informationen:
www.frankfurter-kunstsaeule.de
www.instagram.com/frankfurter_kunstsaeule
www.design.h-da.de/jenny-delcorte-hirschfeld

Gefördert vom Kulturamt Frankfurt.
Vielen Dank an die Firma Ströer für die Säule und an das Grünflächenamt Frankfurt.

 

22. Ausstellung, Freitag, 12. April 2024, 19 Uhr:
SALVE. Ulrike von der Osten
Buchstaben-Fragmente, Hieroglyphen, zerschossene Lettern? Die mit schwarzer Tusche angefertigten Buchstabenteile verwirren auf den ersten Blick mehr, als dass sie etwas preisgeben. Aber sie regen an und lassen die Assoziationsmaschine in verschiedene Richtungen laufen. Die Funktion der Litfaßsäule seit ihrer Erfindung vor gut 170 Jahren ist nach wie vor die eines Informationsträgers: Durch Schrift und Bild können Veranstaltungen, Produkte und sogar zur Wahl stehende Personen mittels Plakaten im öffentlichen Raum beworben werden. Salve verkörpert die Symbiose von Schrift und Bild zum Schriftbild in genialer Weise. Allerdings erfährt die Arbeit durch die Anwendung des Prinzips „solve et coagula“ eine Verschlüsselung: Die zeichenhaften Bruchstücke bestechen durch rhythmische Anordnung und laden den Passanten ein, näher heranzutreten, um sie zu dekodieren. Hier findet also das Gegenteil von Werbung statt, Dialog im besten Sinne. Denn glücklich ist, wem die Entschlüsselung gelingt: Sei gegrüßt, so lautet die einfache Botschaft.

Natürlich bedeutet Salve auch Abfolge von Schüssen, das passt ins Bild, denn wir werden heute mit Werbung geradezu bombardiert. Und Krieg ist allgegenwärtig.

Ein Buchstabenfeld wird immer auch als Textverweis erkannt. Diese Arbeit ist auch eine Referenz an „Buchstabenkonstellationen“ (1967) des Frankfurter Dichters Franz Mon. Ein Anagramm von Salve ist Valse, das französische Wort für Walzer. So hat diese Arbeit in ihrer assoziativen Rhythmik auch ein verstecktes musikalisches Element. Je länger man mit dieser Arbeit zubringt, desto mehr ziehen einen die Buchstabenfragmente in Bann und lassen neue Worte entstehen.


Vernissage am Freitag, 12. April 2024,
 ab 19 Uhr

Einführung: Kurator Florian Koch

Am Brückenstraßen-Spielplatz
(Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße)
in Frankfurt-Sachsenhausen

24 Stunden täglich geöffnet von

Freitag, 12. April bis 27. Juni 2024

Mehr Informationen:
www.frankfurter-kunstsaeule.de
www.instagram.com/frankfurter_kunstsaeule
www.ulrike-von-der-osten.de

Gefördert vom Kulturamt Frankfurt.
Vielen Dank an die Firma Ströer für die Säule und an das Grünflächenamt Frankfurt.


21. Ausstellung, Freitag, 15. September 2023, 19 Uhr:
Nein, ich bleibe

50 Jahre EIS. Elterninitiative Sachsenhausen.
Studierende gestalten die Säule zum Thema Brückenstraßenspielplatz.
50 Jahre Elterninitiative Sachsenhausen (EIS)
Frankfurt 1973: Die Achtundsechziger bringen frischen Wind in alte Strukturen, mit Kinderplanet, Miniplanet und Ferienspielen entsteht Gleichberechtigung für Kinder aus unterschiedlichen Schichten, die Elterninitiative Sachsenhausen (EIS) wird am Brückenstraßenspielplatz gegründet.

Die letzte Ausstellung auf der KunstSäule im Jahr 2023 ist eine ganz besondere, sie feiert das 5o jährige Jubiläum der EIS (Elterinitiative Sachsenhausen.

Studierende des Fachbereich Gestaltung an der Hochschule Darmstadt (h_da) haben sich mit der Gestaltung der Kunstsäule und dem Thema 5o Jahre EIS beschäftigt. Die Ausstellung verknüpft unterschiedlichste Aspekte und hält Rückschau, bevor mit dem großen Umbau des Brückenstraßen-Spielplatzes im Jahr 2024 begonnen werden wird.

Studierende am Fachbereich Gestaltung der Hochschule Darmstadt haben sich dieses Sommersemester 2023 in ihrem Entwurfskurs bei Prof. Jenny 8 del Corte Hirschfeld mit der Gestaltung der Kunstsäule beschäftigt. Anlass ist das 50-jährige Jubiläum der Elterninitiative Sachsenhausen (EIS), hierfür haben die Studierenden Archivmaterial gesichtet, Fotos recherchiert, Gespräche mit früheren Mitarbeitern der EIS und den KunstSäule-Initiatoren Florian Koch und Daniel Hartlaub geführt. 

Auf der Säule soll die Geschichte der Elterninitiative Sachsenhausen, des Viertels und der Einfluss von BürgerInnen im öffentlichen Raum gezeigt und gewürdigt werden. Gelebte Vielfalt durch die Vielfalt der Kunst soll an der Frankfurter KunstSäule gestaltet, illustriert und auch durch die Verwendung von historischem Material verankert werden.

Der Titel der Ausstellung „Nein, ich bleibe“ bringt die Mentalität und das Durchhaltevermögen all der Menschen zum Ausdruck, die in 50 Jahren für die Verwandlung einer Autostraße in einen vitalen Ort für die Jugend gekämpft haben.

 

Vernissage am Freitag, 15. September 2023, ab 19 Uhr
Einführung: Kurator Florian Koch

Am Brückenstraßen-Spielplatz
(Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße)
in Frankfurt-Sachsenhausen

24 Stunden täglich geöffnet von
Freitag, 8. September 2023 bis zum 11. April 2024

Mehr Informationen:
www.frankfurter-kunstsaeule.de
www.instagram.com/frankfurter_kunstsaeule

Gefördert vom Kulturamt Frankfurt.
Vielen Dank an die Firma Ströer für die Säule und an das Grünflächenamt Frankfurt.

 

20. Ausstellung, Freitag, 23. Juni 2023, 19 Uhr:
Stories from the Sea. Moni Port
Stories from the Sea
Seit vielen Jahren sammelt die Frankfurter Künstlerin Moni Port Strandgut, also an Stränden angespülte Objekte, und befüllt damit nach Rückkehr kleine Einmachgläser. Teile von Fischernetzen und Patronen, von Spielzeug und Steingut – es sind Fragmente, die Fragen aufwerfen. Auch Mudlarking bei Ebbe an der Themse in London hat die Künstlerin schon gemacht. Fast sieben Meter kann der Wasserstand der Themse variieren – es gibt Ebbe und Flut durch die Nähe zur Nordsee. Man findet dort im Schlamm der Ufer etwa alte abgebrochene Haschpfeifen aus dem 16. Jahrhundert. Diese Tonpfeifen konnte man fertig „gestopft“ erwerben (ähnlich wie heutige Zigaretten), und nach dem Rauchen wurden sie oftmals einfach in den Fluss geworfen. Oder aber alte Knöpfe und Stecknadeln aus dem 15. bis 19. Jahrhundert, Scherben chinesischen Porzellans und vieles mehr. Moni Port weiß, dass jedes Ding auch eine narrative, emotionale Seite hat, die weit über die eigentliche Funktion oder den Materialwert hinausgeht. Ihre Fundstücke setzen ein Schlaglicht auf persönliche Geschichten, aber auch auf Designgeschichte. Ein kleines Stück Plastik macht eine ganze Welt auf. Die Kehrseite dieser Medaille ist allerdings die zunehmende Verschmutzung sämtlicher Gewässer durch unseren gnadenlosen Umgang mit Abfall. Das lässt sich an den Weltmeeren ebenso konstatieren wie an Flussufern. Und doch: Durch die weichgewaschenen Objekte entsteht auch eine besondere Schönheit. Sie sind für das Bild auf der KunstSäule nicht freigestellt, sondern als Tableau angeordnet. Detailreich aus der Nähe, ist diese Arbeit besonders von Weitem reizvoll, denn dann verwandeln sich die Einzelteile in ein abstraktes Gemälde.

 

Vernissage am Freitag, 23. Juni 2023, ab 19 Uhr
Einführung: Kurator Florian Koch

Am Brückenstraßen-Spielplatz
(Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße)
in Frankfurt-Sachsenhausen

24 Stunden täglich geöffnet von
Freitag, 23. Juni bis 7. September 2023

Mehr Informationen:
www.portschau.de
www.instagram.com/portschau
www.frankfurter-kunstsaeule.de
www.instagram.com/frankfurter_kunstsaeule

Gefördert vom Kulturamt Frankfurt.
Vielen Dank an die Firma Ströer für die Säule und an das Grünflächenamt Frankfurt.

 

19. Ausstellung, Freitag, 31. März 2023, 19 Uhr:
True Colours. Amelie PerssonTrue Colours
Zwischen Dystopie und Utopie, zwischen Stadt und Natur changiert das künstlerische Werk von Amelie Persson, die dem Frankfurter Publikum vornehmlich als Zeichnerin und Illustratorin bekannt ist. Wie gehen die Städte mit dem veränderten Klima um, wo bleiben die geplanten grünen Nischen, die Mikrowälder und Parkerweiterungen, die das urbane Leben bei immer heißeren Sommern erst lebenswert machen? Amelie Persson interessiert sich für Pflanzen, die sich dem veränderten Klima anpassen und untersucht unseren sich stetig wandelnden Lebensraum. Die kraftvollen Streifen auf der KunstSäule können als eingedampfte Pflanzenmotive oder abstrahierte Jahresringe gelesen werden. Oder als dekonstruierte Flaggen. Satt aufgetragene Farben bringen die Säule zum Leuchten und Schwingen. Jede Farbe hat ihre eigene Wirkung: Energetisches Rotorange, tiefes Indigoblau, strahlendes Gelb, zartes Veilchenviolett, cremiges Rosa. Amelie Persson geht es um die Anordnung der Farben, sie spielt mit den Themen Vielfalt und Identifikation. Doch anders als bei einem Regenbogen sind die Farben nicht geordnet. Die lebendige Farb-Kombination löst im Auge des Betrachtenden vieles aus: Erinnerungen, Vertrautheit, Emotionen, Suche nach einer Lieblingsfarbe … „Ich wünsche mir, dass die Farben einladen, das Auge auszuruhen und es eine Art Identifikation geben kann“, sagt Amelie Persson selbst zu ihrem Bild. Die Beschäftigung mit Farben als Analogie zu städtischen Lebensraumstreifen ergibt ein vitales Geflecht, das den Betrachter ästhetisch einnimmt und ins Werk hineinzieht.

 

Vernissage am Freitag, 31. März 2023, ab 19 Uhr
Einführung: Kurator Florian Koch

Am Brückenstraßen-Spielplatz
(Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße)
in Frankfurt-Sachsenhausen

24 Stunden täglich geöffnet von
Freitag, 1. April bis 29. Juni 2023

 

Mehr Informationen:
www.ameliepersson.com
instagram.com/studioameliepersson
www.frankfurter-kunstsaeule.de
www.instagram.com/frankfurter_kunstsaeule
www.facebook.com/frankfurterkunstsaeule.de

Gefördert vom Kulturamt Frankfurt.
Vielen Dank an die Firma Ströer für die Säule und an das Grünflächenamt Frankfurt.

 

18. Ausstellung, Freitag, 9. September 2022, 19 Uhr:
Die wirkliche Unwirklichkeit. Sarah Schoderer

Sarah Schoderer ist eine Grenzgängerin zwischen klassischer Malerei und VR-Animation. Es interessiert sie das visuelle Erlebnis, welches, im Mix aus digitalen und analogen Momenten, eine eigene Ästhetik schafft. In ihren Gemälden spielt sie mit klassischen malerischen und mit dem Auge gesehenen Eindrücken, aber auch mit Effekten, die so nur dank Digitalität möglich sind. Mit dem mit ihr befreundeten Architekten Prashant Chavan hat Sarah Schoderer ein Modell kreiert, in dem ihre Ölbilder die Wände sind und eine Malpalette und besprühte Wachsbälle die Protagonisten. In dem nur auf dieser Bühne entstandenen vierminütigen Film Landschaft in Rot, Gelb und Blau, aus dem wir auf der KunstSäule einen angepassten Ausschnitt sehen, verfolgt sie zentral die Frage nach Farbe und Licht. Mit Virtual Reality bekommt ihre Malerei eine reizvolle zusätzliche Ebene; wir schweben durch eine Kunstwelt voller Leichtigkeit, die etwa an Vulkane, Meteoriten und eine Mondlandschaft denken lässt: sinnlich, amorph und vital. 

Grundlage für ihre Arbeit ist die Beobachtung gesellschaftlicher Bedingungen und die damit einher gehenden sozialen Entwicklungen. Die Arbeit an der KunstSäule ist eine Reflexion über die Malerei selbst und über die Rezepte und Geheimnisse des Herstellungsprozesses. Der malerische Kosmos in ihrem intensiven Film sowie dem bearbeiteten Still scheint wie die Erkundung eines fernen Planeten.

 

Vernissage am Freitag, 9. September 2022, ab 19 Uhr
Einführung: Kurator Florian Koch

Am Brückenstraßen-Spielplatz
(Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße)
in Frankfurt-Sachsenhausen

24 Stunden täglich geöffnet von
Freitag, 9. September bis Ende März 2023

Bitte achten Sie zu Ihrer eigenen und aller anderen Sicherheit auf die Einhaltung der allgemein bekannten Hygiene- und Gesundheitsstandards.
 
 
Gefördert vom Kulturamt Frankfurt und vom Ortsbeirat 5.
Vielen Dank an die Firma Ströer für die Säule und an das Grünflächenamt Frankfurt.
 
 
 
 
17. Ausstellung, Freitag, 24. Juni 2022, 19 Uhr:
All day and all of the night. Lionel Röhrscheid

Von transfigurativer Tafelmalerei zur analogen Pixelkunst: Das Werk des Hermann-Nitsch-Meisterschülers Lionel Röhrscheid zeigt ein breites Spektrum, und doch bleibt sich der Maler in seinen akkuraten, dem Raster und der Reihung verpflichteten Arbeiten immer treu. Punkt für Punkt oder Quadrat für Quadrat. In seiner Collage haben alle Teilchen die gleiche Größe und den gleichen Stellenwert; sie werden aus eigenen alten Bildern herausgeschnitten und wieder neu arrangiert und vernäht. So hat jede einzelne Leinwandkachel ihre je eigene Bedeutung und steht im Verbund mit den anderen doch in einem ganz neuen Zusammenhang. Lionel Röhrscheids Raumkonzept ist natürlich, also ungeordnet, als Motiv lässt sich etwas Anthropomorphes ausmachen, vielleicht eine Gestalt – wie immer lässt sich in seinen Arbeiten viel entdecken.

Röhrscheids Assemblage ist eine Referenz an die Cut up-Technik von William Burroughs. Der hat vor 70 Jahren Texte wortwörtlich zerschnitten und auf andere Weise wieder zusammengefügt – so wie Röhrscheid es mit den Nähbildern macht. „Die ewige Wiederkehr des immer anderen“ sagt Röhrscheid über die eigenen Arbeiten. Der Titel der Ausstellung All day and all of the night spielt auf den weltberühmten Song der Kinks an – und passt gut zur jederzeit sichtbaren KunstSäule. Als Midissage gibt es ein kleines Konzert der Band De von Ausferns, bei der Röhrscheid mitspielt. So ist diese Collage eingepasst in ein literarisch-musikalisches Geflecht und versöhnt das vernähte Quadrat mit Pixelkunst.

 
Vernissage am Freitag, 24. Juni 2022, ab 19 Uhr
Einführung: Kurator Florian Koch
 
Am Freitag, 15. Juli um 19.30 (Beginn 20 Uhr): Konzert der Frankfurter Band De von Ausferns (2 Gitarren, Stimme, Bass und Kofferschlagzeug), bei der Lionel Röhrscheid mitspielt.
 
Alle Kunstinteressierten sind herzlich eingeladen!
 
Am Brückenstraßen-Spielplatz
(Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße)
in Frankfurt-Sachsenhausen.
 
24 Stunden täglich geöffnet von
Freitag, 24. Juni bis 8. September 2022
 
Bitte achten Sie zu Ihrer eigenen und aller anderen Sicherheit auf die Einhaltung der allgemein bekannten Hygiene- und Gesundheitsstandards.
 
 
Gefördert vom Kulturamt Frankfurt und vom Ortsbeirat 5.
Vielen Dank an die Firma Ströer für die Säule und an das Grünflächenamt Frankfurt.

 

16. Ausstellung, Freitag, 1. April 2022, 19 Uhr:
REVISION. ERINNERUNG AN DIE VERLORENEN DINGE. Gerhard Lienemeyer.

Eine Exclusiv-Freikarte ohne Destination, die Kandi- daten-Karte einer Lotterie, eine letzte Aufforderung zum Gewinn-Abruf: Das Wimmelbild von Gerhard Lienemeyer enthält neben einer Fülle von skurrilen Alltagsgegenständen auch allerhand Glücksverspre- chen, die wir in der nun beginnenden Post-Coro- na-Zeit gut gebrauchen können. Es ist der Glaube an die Verheißung, der mannigfaltig aufgefächerte Wunsch nach einer Rückkehr zum ganz Alltäglichen, die diese Arbeit des bekannten Frankfurter Grafikers und Gestalters so besonders und aktuell machen.
Im Zentrum findet sich ein grafisches, grün-rot angelegtes NEIN, das sich, 1988 erfunden und seither in unzähligen Fassungen variiert, wie ein roter Faden durch das Werk von Gerhard Lienemeyer zieht. Auch dieses NEIN passt ins Jetzt, denn es kann uns daran erinnern, „nein“ zu sagen zu falschen Gewichtungen in unserem Leben vor Corona. Integriert in die Colla- ge sind ungestempelte Postwertzeichen als Chiffren für die Beförderung in eine bessere Zukunft. Lienemeyer hat diese in den 1990er Jahren als Sondermarken gestaltet und in unser visuelles Gedächtnis eingeschrieben. So findet Walter Triers Kult-Cover für Erich Kästners „Emil und die Detektive“ mit seiner Berliner Litfaßsäule auf die Frankfurter KunstSäule.
 
Vernissage ab 19 Uhr
 
Einführung: Kurator Florian Koch
 
Alle Kunstinteressierten sind herzlich eingeladen!
 
Am Brückenstraßen-Spielplatz
(Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße)
in Frankfurt-Sachsenhausen.
 
24 Stunden täglich geöffnet von
Freitag, 1. April 2022 bis 23. Juni 2022.
 
Bitte achten Sie zu Ihrer eigenen und aller anderen Sicherheit auf die Einhaltung der allgemein bekannten Hygiene- und Gesundheitsstandards.
 
 
Gefördert vom Kulturamt Frankfurt und vom Ortsbeirat 5.
Vielen Dank an die Firma Ströer für die Säule und an das Grünflächenamt Frankfurt.
 
15. Ausstellung, Freitag, 3. September 2021, 18 Uhr:
DIGITAL SMEAR. Ellen Akimoto.

Ellen Akimoto verbindet klassische Malerei mit den digitalen Möglichkeiten der Bildkreation. Auf einem mit einer 3D-Grafik gefertigten Hintergrund in Form eines samtigen Vorhangs, der den Blick auf eine unwirkliche Mondnacht öffnet, findet sich die Malerei Disintegration, die mit computergenerierten Bildelementen bereichert wird. Ellen Akimotos zeitgemäße und originelle Mixed-Media-Technik in Form eines Medleys geht über die Chancen klassischer Malerei hinaus. In der farbgewaltigen und durch Zerstückelung surreal anmutenden Arbeit findet sich die junge Protagonistin in einem stilisierten Interieur in einer Bewegung zwischen den Zeiten: Sie strebt nach vorn, doch gleichzeitig ist sie in der Vergangenheit gefangen. Auf der runden KunstSäule dreht sich diese das Bild umspannende Figur um sich selbst. Ellen Akimoto schafft mit dieser Arbeit einen einzigartigen Eindruck, der leichthändig unterschiedlichste Elemente zu einem faszinierenden Ganzen formt.

Vernissage zum Saisonstart bereits ab 18 Uhr

Einführung von Alice Chardenet um 18.30 Uhr

Um 19 Uhr eröffnet die Künstlerin am selben Tag ihre Einzelausstellung Dissipation Dance in der Galerie Rothamel, Fahrgasse 17

Alle Kunstinteressierten sind herzlich eingeladen!
 
Am Brückenstraßen-Spielplatz
(Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße)
in Frankfurt-Sachsenhausen
 
24 Stunden täglich geöffnet von
Freitag, 3. September 2021 bis 31. März 2022.
 

Bitte achten Sie zu Ihrer eigenen und aller anderen Sicherheit auf die Einhaltung der allgemein bekannten Hygiene- und Gesundheitsstandards.

Mehr Informationen:
www.ellenakimoto.com
www.frankfurter-kunstsaeule.de
www.instagram.com/frankfurter_kunstsaeule

Gefördert vom Kulturamt Frankfurt und vom Ortsbeirat 5.
Vielen Dank an die Firma Ströer für die Säule und an das Grünflächenamt Frankfurt.

 

14. Ausstellung, Freitag, 25. Juni 2021, 19 Uhr:
CODE. Thomas Wunsch

Konkretes aus dem urbanen Kontext wird in den Arbeiten von Thomas Wunsch zu reiner Abstraktion. Der Fotokünstler versteht es seit vielen Jahren, seine Sujets in magische, ästhetisch attraktive Bilder zu transformieren. Seine Arbeiten wurden einmal als kunstvolle Inszenierung von Meditations­landschaften bezeichnet. Ihn interessieren in seiner Arbeit besonders solche Strukturen, die ein Geflecht aus Farbflüssen, Passagen, Übergängen und Verzahnungen sind und die er in Metropolen wie New York, London und Peking findet. Aber erst durch seine spezielle digitale Bearbeitung am Computer­ finden seine Fotografien ihre künstlerische Dimension. In seiner aktuellen Serie CODE sind zusätzlich zur Abstraktion noch Typo-Elemente oder Zahlen zu sehen. Diese Schriftfragmente entziehen sich der Dekodierung durch den Betrachter und bewirken eine zusätzliche Mystifizierung seiner Fotografien.

Die Ausstellung ist Teil des Rahmenprogramms von RAY 2021 (Plus).

Vernissage ab 19 Uhr
Einführung: Kurator Florian Koch

Alle Kunstinteressierten sind herzlich eingeladen.
 
Am Brückenstraßen-Spielplatz
(Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße)
In Frankfurt-Sachsenhausen.
 
24 Stunden täglich geöffnet
vom 25. Juni bis zum 9. September 2021

Bitte achten Sie zu Ihrer eigenen und aller anderen Sicherheit auf die Einhaltung der allgemein bekannten Hygiene- und Gesundheitsstandards.
 
Gefördert vom Kulturamt Frankfurt und vom Ortsbeirat 5.
Vielen Dank an die Firma Ströer für die Säule und an das Grünflächenamt Frankfurt.

 

13. Ausstellung, Freitag, 26. März 2021, 19 Uhr:
LIGHT FLESH. Katja Windau

Die Frühjahrsausstellung der Frankfurter KunstSäule passt in unsere zerrissene Zeit, in der vieles aus den Fugen geraten ist. Der Blick der Hamburger Künstlerin Katja Windau richtet sich in die USA, wo sich unlängst massiver Widerstand gegen Polizistenwillkür, Polizeigewalt und frappierend breit veran-kerten Rassismus gebildet hat. Flashlight bedeutet Taschenlampe, Spots auf der Säule verweisen auf Kreideumrisse auf der Straße und nächtliche Polizeisuchaktionen. Und Light Flesh steht für einen hellen Hautton, der die Grundfarbe der Säule bildet. Das Light im Titel der Ausstellung ist allerdings gestrichen, denn alle Menschen sind, unabhängig von der Tönung der sie bedeckenden Haut, aus dem gleichen Fleisch. Ausschnitte durchbrechen die uniforme Fläche: Die hier verwendeten Schwarzweißaufnahmen sind 2020 von Foto-graf*innen bei Black-Lives-Matter-Protesten aufgenommen worden und verweisen auf einen zermürbenden Aspekt unserer Lebenswirklichkeit.

Vernissage ab 19 Uhr
Einführung: Kurator Florian Koch

Alle Kunstinteressierten sind herzlich eingeladen.
 
Am Brückenstraßen-Spielplatz
(Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße)
In Frankfurt-Sachsenhausen.
 
24 Stunden täglich geöffnet
vom 26. März bis 24. Juni 2021.

Bitte achten Sie zu Ihrer eigenen und aller anderen Sicherheit auf die Einhaltung der allgemein bekannten Hygiene- und Gesundheitsstandards.
 
Gefördert vom Kulturamt Frankfurt und vom Ortsbeirat 5.
Vielen Dank an die Firma Ströer für die Säule und an das Grünflächenamt Frankfurt.

 

12. Ausstellung, Freitag, 11. September, 19 Uhr:
GEBOGENER SPIEGEL von Xue Liu

 

Art meets Fashion: Die Frankfurter KunstSäule zeigt in der Herbstausstellung eine Arbeit des in Frankfurt lebenden chinesischen Künstlers Xue Liu. Er wählt die für Werbesäulen typische Überfülle an Bildern als Thema, indem er die Fläche mit kopflosen Leibern in T-Shirts füllt, das Handy in Selfiemodus sichtbar. Es sind allerdings keine Modeartikel, die hier im Zentrum stehen, sondern Fotografien von mit Textilstift handbemalten Shirts, die der Künstler als Unikate anfertigt. Wenn er etwa den früh verstorbenen schwarzen Basketballspieler Kobe Bryant malt, hat das auch eine politische Ebene. Seit letztem Jahr nutzt der Städelschulabsolvent (Meisterschüler von Christa Näher) Taschen und Kleider als Fläche für seine Kunst. Dass man mit der Kunst auf diese Weise mobil und öffentlich lebt, ist sein Credo, als Gegenmodell zur Kunst auf Leinwand im White Cube. Die Kunst wird hier nur mittelbar gezeigt, es ist eine seltene Form des künstlerischen Understatements. Letztlich ist die Arbeit auch eine Kritik am Selfie-Selbstinszenierungswahn, in dem wir leben. Der Betrachter der Säule findet sich in Wahrheit auf der Säule. Allerdings ist der Kopf abgeschnitten, das Individuum entfernt, und es wird so zum Träger von Kunst. Bei der Eröffnung werden auch einzelne seiner Kunst-T-Shirts präsent sein.

Vernissage ab 19 Uhr
Einführung: Kurator Florian Koch
Alle Kunstinteressierten sind herzlich eingeladen.

Am Brückenstraßen-Spielplatz
(Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße)
In Frankfurt-Sachsenhausen.

24 Stunden täglich geöffnet
vom 11. September bis März 2021.

Bitte achten Sie zu Ihrer eigenen und aller anderen Sicherheit auf die Einhaltung der allgemein bekannten Hygiene- und Gesundheitsstandards.

Gefördert vom Kulturamt Frankfurt und vom Ortsbeirat 5.
Vielen Dank an die Firma Ströer für die Säule und an das Grünflächenamt Frankfurt.

 

11. Ausstellung, Freitag, 26. Juni 2020, 19 Uhr:
ERECT von Anna Nero

Die in Moskau geborene Frankfurter Künstlerin Anna Nero kreiert in der Sommerausstellung der KunstSäule eine rätselhafte, leicht beunruhigende Welt. Die Absolventin der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig richtet ihren Blick ins ungefällige Eingemachte: Sie entwirft eine variantenreiche Fülle entblößter Körper, die einen degeneriert biologischen, frappierend erotischen, ja medizinischen Charakter haben. Ihr Kosmos, den man auch als Farbfeldmalerei bezeichnen kann, bewegt sich zwischen Figur und Abstraktion. Anna Neros seit einigen Jahren in leuchtenden Farben entstehende Körperwelt erscheint wie eine zugespitzte, ästhetische Vorwegnahme des Corona-bedingten medialen Bildkosmos, dem wir im langen Kampf gegen das Virus gegenwärtig ausgeliefert sind. Ihre virtuellen Objekte entstehen am Computer, manche werden als Plastik auch dreidimensional. Teil der Arbeit an der Säule wird sein, einzelne Elemente auch fühlbar aufzubringen.

Soft-Vernissage ab 19 Uhr
Einführung durch Kurator Florian Koch.

Alle Kunstinteressierten sind herzlich eingeladen!
Am Brückenstraßen-Spielplatz
(Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße).
In Frankfurt-Sachsenhausen

24 Stunden täglich geöffnet bis 3. September 2020.

Gefördert vom Kulturamt Frankfurt und vom Ortsbeirat 5.
Vielen Dank an die Firma Ströer für die Säule und an das Grünflächenamt Frankfurt.

 

zur 10. Ausstellung ab Freitag, 03. April 2020:
DIE LESBARKEIT DES SPIELFELDES von Hagen Bonifer
Die Einladungskarten für die Vernissage waren gedruckt, aber die erste Ausstellung der Frankfurter KunstSäule im Jahr 2020 darf wegen des Corona-Virus nicht mit einer Vernissage eröffnet werden. Und doch ist durch den Einsatz des wackeren Plakatklebers von Ströer die neue Ausstellung seit heute Mittag plakatiert – wie immer, am Brückenstraßenspielplatz im Herzen von Sachsenhausen. Hagen Bonifer zerlegt das Spielfeld eines Fußballplatzes passend zur Corona-Krise, die den ganzen Fußball lahmlegt und offensichtlich auch zerlegt.

Blickt man in den Sportteil der Zeitung, mehren sich die Beiträge, dass nach Corona der Fußball nicht mehr so sein wird wie zuvor. Das Prinzip des immer größer, immer teurer, immer lauter ist an ein Ende gekommen. Die Entgleisungen von Teilen der Ultra-Fußballfans mit Hass-Parolen zuletzt waren wie ein Abgesang vor der nun existierenden Zwangspause. Immer mehr Wettbewerbe und Live-Übertragungen führen auch zu einer zunehmenden Verwässerung und zu einem Verlust an Spielkultur. Ja, der Fußball wie er war, wird in den Tagen des Stillstands fast lautlos zerschmettert und blickt einer ungewissen Zukunft entgegen.

Da kommt die Frühlingsausstellung auf der Frankfurter KunstSäule gerade recht! Denn hier zerlegt der hintersinnige Künstler Hagen Bonifer die Kreidelinien des Fußballplatzes in einzelne Zeichen und plädiert visuell eindrücklich für einen Neuanfang: Das Geschäft Fußball, diese globale, ubiquitäre Krake, muss neu gedacht, organisiert und sortiert werden. Insolvenzen von kleineren Vereinen sowie sinkendes Niveau auf dem Transfermarkt und bei Gehältern zeichnen sich bereits ab.

Die Corona-Krise haut uns alles um die Ohren, was so schön säuberlich sortiert war. Hagen Bonifer zeigt mit seiner Arbeit, auf der die Linien, die den Fußball fassen, wie explodierte Fragmente erscheinen, den Moment des Zerfalls. Seine Hieroglyphen werden aber auch zu einem eigenen Alphabet, das helfen kann, eine Neusortierung des Fußballs zu formulieren. 

Die Malerei von Hagen Bonifer auf der KunstSäule ist in zwölf Felder im großen Format (Höhe 3,60 m, Umfang 4,25 m) unterteilt und ist in ihren variantenreichen Grüntönen ein hoffnungsvoller Frühlingsbote.

Die Ausstellung DIE LESBARKEIT DES SPIELFELDES von Hagen Bonifer ist 24 Stunden täglich geöffnet, vom 4. April bis zum 25. Juni 2020. Ein Midissage-Termin wird bei Zeiten bekanntgegeben.

zur 9. Ausstellung am Donnerstag, 12. September 2019 ab 19 Uhr:
WERBUNG FÜR DAS UNERKLÄRLICHE von Jakob Roepke
Die Collagen von Jakob Roepke wirken unmittelbar. Sie haben etwas Gleichnishaftes, Zeitloses, ja Symbolisches. Aber auch etwas Anarchisches, Witziges und Surreales. Seine Figuren sind eher Underdogs als Heroen, sie durchleben für uns anstrengende Manöver. Ein Zimmerboden voller Krokodile, sich verselbständigende Wohnblocks, ein Kampf mit mysteriösen Insekten. Roepke ist ein Nachfahre von Pieter Bruegel dem Älteren, dessen Arbeiten inspirieren ihn zur Findung und Darstellung von Verlorenen der Gegenwart. Er collagiert Origami-Material mit 50er-Jahre-Einschlagware, florentinische Vorsatzpapiere mit Landkartenfetzen. Seine modernen Allegorien regen den Geist an und bleiben doch Bilderrätsel.

Am Wochenende der Eröffnung zeigt Jakob Roepke Papierarbeiten im Kunstplatz Bockenheim, Landgrafenstrasse 16.

Vernissage ab 19 Uhr
Einführung durch Kurator Florian Koch

Performance:
Spezialeffektekünstler Harry Haarstark entpackt die verhüllte KunstSäule, an der drei Jahre Kunstausstellungen im Öffentlichen Raum gefeiert werden

Alle Kunstinteressierten sind herzlich eingeladen!
Am Brückenstraßen-Spielplatz
(Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße)
In Frankfurt-Sachsenhausen

24 Stunden täglich geöffnet

Gefördert vom Kulturamt Frankfurt und vom Ortsbeirat 5.
Vielen Dank an die Firma Ströer für die Säule und an das Grünflächenamt Frankfurt.

zur 8. Ausstellung am Montag, 24. Juni 2019 ab 19 Uhr:
CRYSTAL von Friedhard Kiekeben.
Der in Chicago lebende Frankfurter Künstler Friedhard Kiekeben zu Gast an der Frankfurter KunstSäule: In seinem kraftvollen Entwurf erstreckt sich die Säule wie ein Turm in den Himmel und ist gleichermaßen mit der Erde verbunden.

Die fast vier Meter hohe Säule verfolgt keinerlei Werbe- oder Kommunikations­zwecke, sondern ruht dynamisch in sich selbst, beginnt einen Dialog mit der Umgebung und lädt ein zur Kontemplation.

Mit reduzierten Mitteln und im Schwarzweiß-Druck hergestellt, schafft es der Künstler, die Säule in einen kristallin-dynamischen Pfeiler zu verwandeln. Vielfältige Formen aus der Vektoren-Geometrie erzeugen eine vibrierende visuelle Fläche, die sowohl ein Gefühl von Raum vermittelt als auch von Substanz und Materie, also den Dingen, aus denen eine Stadt zusammengesetzt ist.

Vernissage ab 19 Uhr
Einführung durch Kurator Florian Koch

Alle Kunstinteressierten sind herzlich eingeladen!
Am Brückenstraßen-Spielplatz
(Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße)
In Frankfurt-Sachsenhausen

24 Stunden täglich geöffnet
vom 24. Juni bis zum 12. September 2019

zur 7. Ausstellung am Montag, den 1. April 2019 ab 19 Uhr:
DIE TELEFONGESELLSCHAFT von Ljuba Stille
Die Kölner Künstlerin Ljuba Stille, die man in Frankfurt mit ihren figürlichen Skulpturen und ihren Papierarbeiten bereits kennenlernen konnte, hat sich in ihrer Arbeit den Standort der Frankfurter KunstSäule, den Alten Friedhof, vorgenommen.

Alter Baumbestand, Grab- und Gedenksteine – ein gewachsenes Kleinod inmitten eines Wohngebietes, das ist der Alte Friedhof am Brückenstraßenspielplatz. Auf der Arbeit von Ljuba Stille versuchen Menschen, noch der analogen Zeit verhaftet, den Verwirrungen der Telekommunikation zu entkommen – doch es scheint, dass sie sich rastlos mehr und mehr in sich selbst und in ihrer kargen Lebenswelt verstricken.

Für ihre Papierarbeiten benutzt Ljuba Stille ausschließlich Altpapier und Leim. Sie verwendet für ihre Collagen keine vorgefundenen Formen, sondern nur die Farbe und Textur der Papiere. In gewisser Weise malt sie mit der Schere.

Vernissage ab 19 Uhr an der Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße
Einführung durch Kurator Florian Koch

Alle Kunstinteressierten sind herzlich eingeladen

Am Brückenstraßen-Spielplatz
(Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße)
In Frankfurt-Sachsenhausen

24 Stunden täglich geöffnet bis zum 20. Juni 2019

Das Original-Motiv von DIE TELEFONGESELLSCHAFT und weitere Bilder von Ljuba Stille sind während der Laufzeit der Ausstellung bei der Taschenmanufaktur Affentor, Fahrgasse 23, in Frankfurt zu sehen und zu kaufen.
Seit Sommer 2018 gibt es eine Kooperation zwischen der Frankfurter KunstSäule und der Taschenmanufaktur Affentor. An der KunstSäule wird großformatig plakatiert, in dem Taschenladen in der Fahrgasse gibt es kleine Formate des jeweiligen Künstlers zu kaufen.

zur 6. Ausstellung am Mittwoch, den 19. September 2018 ab 19 Uhr:
IM RAUSCH DER TIEFE von Frank Kunert
Der Fotograf Frank Kunert hat lange in Frankfurt gelebt, so ist sein Interesse an Wasserhäuschen biografisch verankert. Mit feinem Sinn für Humor nennt er seine Arbeit auf der Frankfurter KunstSäule Im Rausch der Tiefe. Frank Kunerts Welt ist in drei Fotobüchern zu entdecken: Balkons ohne Türen, Autobahntunnel durch Wohnhäuser, überdimensionale Kochtöpfe als Schwimmbecken. Der Künstler baut seinen Ideen buchstäblich ein Haus, indem er sie in kleinen Modellkulissen inszeniert. Er gibt Gedanken- und Wortspielen dreidimensionale Gestalt und macht sie dadurch begreifbar.

Sein liebevoll-ironischer Blick auf die Menschen und die akribische Darstellung jedes einzelnen Gegenstandes geben seinem Werk Witz und Leichtigkeit. Kunerts aufwendig gebaute, geklebte, bemalte und mit einer analogen Großformatkamera fotografierte Modelle sind Spiegelbilder unserer Ängste, Nöte und Träume. Mal tragisch, mal lustig zeigen sie die Absurditäten des Alltags. Die blaue KunstSäule leuchtet mit diesem Werk durch den Herbst und Winter.

Zur Ausstellung erscheint im Frankfurter MeterMorphosen Verlag das Memospiel Kleinanzeigen, das 36 Motive Kunerts mit dazu passenden Anzeigentexten verbindet.

Vernissage ab 19 Uhr an der Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße
Einführung durch Kurator Florian Koch

Alle Kunstinteressierten sind herzlich eingeladen
 
Am Brückenstraßen-Spielplatz
(Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße)
In Frankfurt-Sachsenhausen
 
24 Stunden täglich geöffnet bis Mitte März 2019
 
Das Original-Motiv von IM RAUSCH DER TIEFE und weitere Fotos von Frank Kunert sind während der Laufzeit der Ausstellung bei der Taschenmanufaktur Affentor, Fahrgasse 23, in Frankfurt zu sehen und zu kaufen.
Seit Sommer 2018 gibt es eine Kooperation zwischen der Frankfurter KunstSäule und der Taschenmanufaktur Affentor. An der KunstSäule wird großformatig plakatiert, in dem Taschenladen in der Fahrgasse gibt es kleine Formate des jeweiligen Künstlers zu kaufen.

zur 5. Ausstellung am Montag, den 28. Mai 2018 ab 19h Uhr:
MAMA (NOT DADA) von Julia Andrews-Clifford
Die Fotomontage-Künstlerin Julia Andrews-Clifford aus London ist auf der Frankfurter KunstSäule zu Gast mit einer hintersinnigen raumgreifenden Collage.
Inspiriert von Werbung, Film und Feminismus beschäftigt sie sich in ihren Everyday Icons mit dem Zusammenprall ‚klassischer’ weiblicher Hausarbeit und ihrer öffentlichen Wahrnehmung. Es sind die vergrabenen Biographiefetzen und die versteckten Dramen in Lebensgeschichten von Frauen, die sie stückweise ins Bild rückt. Mit Hilfe von Ausgerissenem und Ausgeschnittenem kreiert sie packende surrealistische Portraits und Landschaften und schafft es, die Spannungen zwischen Privatem und Politischem freizulegen. Angelehnt an Hannah Höch, Gründungsmitglied der Dadaistischen Bewegung von 1920 und Grande Dame der Fotomontage, ist die Anti-Werbung von Julia Andrews-Clifford Ausdruck der Hochachtung vor der „Unbekannten Frau“.

Diese Ausstellung ist Teil des Fotografiefestivals RAY PLUS

Alle Kunstinteressierten sind herzlich eingeladen

Vernissage ab 19 Uhr an der Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße
Einführung durch Kurator Florian Koch

Performance von Ross Clifford ab 20 Uhr

Die Ausstellung ist täglich 24 Stunden bis 20. August 2018 zu sehen

Das Original-Motiv von MAMA (NOT DADA) und weitere Collagen von Julia Andrews-Clifford sind bei der Taschenmanufaktur Affentor, Fahrgasse 23, in Frankfurt zu sehen und zu kaufen.
Seit Sommer 2018 gibt es eine Kooperation zwischen der Frankfurter KunstSäule und der Taschenmanufaktur Affentor. An der KunstSäule wird großformatig plakatiert, in dem Taschenladen in der Fahrgasse gibt es kleine Formate des jeweiligen Künstlers zu kaufen.

zur 4. Ausstellung am Montag, den 19. März 2018 ab 19h Uhr:
URBAN LIGHTS von Diana Ninov
Im März 2018 nimmt die KunstSäule mit der Frankfurter Künstlerin Diana Ninov an der Biennale für Lichtkunst, der Luminale 2018 teil. Die Oberfläche der 3,60 m hohen Säule wird zu den Tages-, Nacht- und Verkehrszeiten auf die Umgebung reagieren und wechselnde neue Lichtereignisse reflektieren.

Je nach Blickwinkel, Entfernung und Wahrnehmungsfähigkeit erleben die Betrachter eine vielfältige situative Licht-Sinneserfahrung. Besucher dürfen näher treten und sich am Gesamtbild beteiligen, darauf schreiben, zeichnen, selbst Material aufkleben, Bilder posten und online verbreiten. Fotoblitze, Scheinwerfer vorbeifahrender Autos, Fahrradleuchten, Taschenlampen oder Lichtspots von benachbarten Wohnungen: Die Säule strahlt zurück und leitet weiter. Thema: Urbane Lichter und Stadtgestaltung.

URBAN LIGHTS wird von Diana Ninov über soziale Medien kommuniziert und das wachsende Bildereignis in Form einer Bildanimation archiviert und online verbreitet.

Alle Kunstinteressierten sind herzlich eingeladen.

Vernissage ab 19 Uhr an der Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße
Einführung durch Kurator Florian Koch.

Die Lichtinstallation ist täglich 24 Stunden bis 22. Mai 2018 zu sehen.

zur 3. Ausstellung am Sonntag, den 8. Oktober 2017 von 11-14 Uhr:
freigestellt von Katja von Puttkamer
Katja von Puttkamer verschreibt sich in ihrem Werk dem urbanen Raum mit seinen verdichteten Baustrukturen und all seinen Facetten: kleine Läden, Häuserfassaden, Gebäudefluchten und Architekturdetails. Die Malerin, die auch an der Freien Kunstakademie Frankfurt unterrichtet, hat sich die Umgebung der KunstSäule zeichnerisch erschlossen und ihr Skizzenbuch gefüllt. Mit kräftigen Farben oder auch lasierendem Farbauftrag arbeitet sie seit vielen Jahren an ihren Transformationen des Alltags, die auch Unorte und Fragmente von Fassaden in anregende Kunst verwandeln. Ihre Intervention zielt ins Herz der Sachsenhäuser Nachkriegsarchitektur.

Alle Kunstinteressierten sind herzlich eingeladen.

Vernissage ab 11 Uhr an der Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße
Einführung durch Kurator Florian Koch

zur 2. Ausstellung am Freitag, den 25. August 2017 um 19 Uhr:
RUDIMENTAL von Nicolaj Dudek
Nicolaj Dudek ist ein einfallsreicher Grenzgänger, immer dabei, den Zeichnungsbegriff zu erweitern. Der HfG-Absolvent beschäftigt sich in seinem Werk seit vielen Jahren mit der Kehrseite der Werbewelt. Mit den Techniken der Übermalung und des Transferdrucks raubt er Reklamevorlagen die werbende Botschaft und führt sie in überraschende neue Zusammenhänge. Statt schöner Körper und makelloser Flächen finden sich auf seinen Zeichnungen etwa abstrakte Paare und entleerte Fragmente des Konsums. Über die Frankfurter KunstSäule spannt der Künstler ein kunstvolles Netz, in dem die von ihm verwandelte Werbewelt zappelt.

Alle Kunstinteressierten sind herzlich eingeladen.

Vernissage ab 19 Uhr an der Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße
Einführung durch Kurator Florian Koch

zur 1. Ausstellung am Donnerstag, den 18. Mai 2017 um 19 Uhr:
Drei Sechs Null von Daniel Hartlaub
Daniel Hartlaub, bekannt durch seine Schwarzen Zeichnungen, ist der erste Künstler, der die Litfaßsäule zur Kunstplattform mit dem Titel „Drei Sechs Null°“ umwandeln wird. Sein Rundbild ist virtuell mit bewegten Bildern von der Eröffnungsperformance von Kath Wit und Stella Schimmele und akustisch mit Elektroklängen von J Peter Schwalm erweitert worden.

Alle Kunstinteressierten sind herzlich eingeladen.

Vernissage ab 19 Uhr an der Brückenstraße / Ecke Gutzkowstraße.
Einführung durch Kurator Florian Koch ein
Laudatio von Prof. Christian Janecke (HfG)
Performance von Kath Wit und Stella Schimmele
Elektroklänge von J Peter Schwalm